Datum/Zeit:
2. November 2013
10:15-16:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Berlin | Veranstaltungsraum im FDCL (Mehringhof, U7 Mehringdamm, Aufgang 3, 5. Stock), Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin
Veranstalter: FDCL e.V., Friedrich-Ebert-Stiftung, Informationsstelle Peru e.V.
Peru bemüht sich seit der Rückkehr zur Demokratie im Jahr 2000 um die Dezentralisierung staatlicher Befugnisse. Zivilgesellschaftliche Organisationen haben zum Gelingen dieser Reform beigetragen, sind aber von den Ergebnissen enttäuscht. Es gibt heute deutlich mehr Bürgerbeteiligung als früher – aber im Land herrschen weiterhin große soziale Unterschiede.
Aus NGO-Sicht sollte die Dezentralisierung des Staates der Demokratisierung der Gesellschaft dienen. Es ging ihnen also um viel mehr als um eine bloße Verwaltungsreform. Sie wollten die Grundlage für eine neue demokratische Kultur schaffen.Zu Beginn der Amtszeit von Präsident Ollanta Humala formulierten NGOs 2011 noch einmal Vorschläge, um die stockende Dezentralisierung wieder in Gang zu bringen. Sie messen den Erfolg der Staatsreformen weiterhin an gesellschaftspolitischen Zielen und nicht an simpler Effizienzsteigerung der Verwaltung. Leider ist die Zentralregierung auf ihre Ideen bisher kaum eingegangen.
In Anknüpfung an das Tagesseminar der Informationsstelle Peru e.V. in Berlin am 2. Juli 2011 zu den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten wollen wir in einem weiteren Tagesseminar am Sonnabend, 2. November 2013, analysieren, ob Dezentralisierung und die Inklusion von sozial extrem benachteiligten Teilen der Bevölkerung wie der indigenen und der Hochlandbevölkerung in den Demokratisierungsprozess mittlerweile vorangekommen ist, und ob die Regierung des Präsidenten Humala ihr Versprechen eingehalten hat, die Inklusion massiv voranzutreiben.
mit finanzieller Unterstützung von Engagement Global