Datum/Zeit:
30. junio 2021
20:30-22:00 Uhr
Veranstaltungsort:
ONLINE
Veranstalter: Informationsstelle Peru e.V., trAndeS (LAI/FU-Berlin)
Anlässlich des 200sten Jahrestages der politischen Unabhängigkeit Perus werfen wir einen kritischen Rückblick auf die Auseinandersetzung um die Unabhängigkeit und die Entwicklung der Republik seit dieser Zeit.
Nachdem die Unabhängigkeit erkämpft war, hat vor allem die spanisch-stämmige Oberschicht von ihr profitiert. Für den größten Teil der Bevölkerung hat sich die Situation durch die Unabhängigkeit nicht verbessert. Das „koloniale Erbe“ wurde nie vollständig überwunden, auch wenn Teile der Bevölkerung dafür gekämpft haben und immer noch kämpfen.
Peru ist bis heute wirtschaftlich stark von den reichen Ländern des Nordens abhängig. Die peruanische Gesellschaft ist sozial, ökonomisch und ethnisch tief gespalten, soziale Bewegungen und indigene Organisationen kämpfen für eine integrierte und gleichberechtigte Gesellschaft.
Gibt es eine Perspektive weiterer Dekolonisierung und stärkerer Unabhängigkeit? Welche gesellschaftlichen Kräfte setzen sich dafür ein? Welche Verantwortung haben wir als Menschen aus dem Globalen Süden oder aus dem Globalen Norden?
Referentin:
Tarcila Rivera, indigene Vereinigung Chirapaq, Peru
Online-Veranstaltung auf Zoom
Das Seminar findet auf Deutsch und Spanisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche statt.
Anmeldungen bis zum 29. Juni an:
Flyer der Veranstaltung: