Fotogalerie: Erdölkatastrophe vor Lima
Spanische Ölfirma Repsol ist für Jahrhundertölkatastrophe an peruanischer Küste verantwortlich
Die Ölkatastrophe an der Küste Ventanillas, ausgelöst durch eine auslaufende Erdölraffinerie des spanischen Konzerns Repsol, erreicht gerade internationale Aufmerksamkeit und Erschrecken. Doch es ist nicht die erste und wird leider auch nicht die letzte Umweltkatastrophe sein, die in den letzten Jahren Perus Ökosysteme und seine Bevölkerung erreicht haben – egal, ob an der Küste, im Gebirge oder im Regenwald. Daher fordert die Koordination ausländischer Institutionen der internationalen Zusammenarbeit (kurz COEECI) in einer Erklärung, dass die durch extraktivistische Aktivitäten und fehlende Mindestanforderungen zum Umwelt- und Bevölkerungsschutz entstandenen ökologischen und sozialen Schäden sanktioniert und wiedergutgemacht werden sollen. Sie prangert vor allem die EU und ihre Mitgliedsstaaten an, deren transnationale Konzerne sich nicht an die UN-Leitsätze für eine menschenrechtsorientierte Wirtschaft halten. So verhindert die EU keine Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden durch europäische Konzerne in Drittländern, obwohl sie dazu verpflichtet ist.
Daher drängt die COEECI auf eine Verabschiedung rechtsverbindlicher Verträge im Rahmen der UN, in denen diese Unternehmen einschließlich ihrer globalen Produktionsketten gesetzlich geregelt werden. So hofft sie, dass aktuelle Schäden an Menschen und Natur entschädigt und kommende Schäden verhindert werden können.
Schließt Euch der Forderung an, dass Repsol die Verantwortung für die Öl-Katastrophe an der peruanischen Küste übernimmt und einen Notfallplan zur Schadensbegrenzung umsetzt: https://chng.it/SyH6dj77
Die Fotos der Fotogalerie zeigen die Auswirkungen der Ölpest am Strand von Ventanilla und die Demos der Umweltaktivist*innen. Fotographen: Luisenrrique Becerra und Michele Stebler