Frauen von ANFASEP beim 30. Jahrestag (© Heeder Soto Quispe)

Spendenaufrufe

Viele Menschen in Peru leben während der Covid19-Krise am Existenzminimum, wissen oft nicht, womit sie Essen kaufen sollen.  Stellvertretend für all die Bedürftigen

bitten wir Sie um Ihre Spende für vier Projekte im Regenwald, in Cajamarca und in Ayacucho. Die deutschen Organisationen, die zu Spenden aufrufen, sind Mitglieder und Verbündete der Infostelle Peru. 

 

  1. Notstand in Regenwaldregion Ucayali lindern 

Spendenaufruf zur Corona-Hilfe in Pucallpa / Peru des Freundeskreises Perú Amazónico e.V. 

Liebe Mitglieder und Förderer,

neben all den Einschränkungen bei uns duch Covid-19 wollen wir einen aktuellen Blick nach Peru werfen. Wir sind betroffen von dem Leid der Menschen, speziell auch in Pucallpa. In diesem Gebiet (Ucayali) arbeiten wir schon über 20 Jahre miit ökologischen Projekten – von daher ist es uns ein Anliegen, einen Beitrag zur Linderung der in dieser Gegend durch die Pandemie hervorgerufenen Not zu leisten.

Aktuell erreichte uns ein Aufruf einer Peruanerin, deren Mann Kostas Paltsanitidis schon lange bei uns Mitglied ist:

„Als Peruanerin bin ich über die aktuelle Corona-Krise meines Landes sehr besorgt. Mein Name ist Gisenia Barrientos Obando, ich bin in Pucallpa geboren und habe dort Medizin studiert. Seit 2013 begann ich in Deutschland meine Weiterbildung zur Fachärztin der Allgemeinmedizin, die ich mit der Abschlussprüfung dieses Jahres beenden werde.

 Die lokale Bevölkerung, meine Familie, Freunde und Kollegen leiden sehr an der Unterversorgung an Medikamenten, Sauerstoffflaschen und Schutzausrüstung. Die offizielle Zahl an Corona-Patienten sind bis 4. Mai 1032 Fälle. Aber die Dunkelziffer ist 2 oder 3-fach höher. Diese Information haben mir meine Kollegen in Pucallpa mitgeteilt. Und die Zahl der Toten ist dramatisch gestiegen, allein am letzten Wochende sind 98 Menschen in Pucallpa an Corona gestorben.

 Auf Rat meiner Kollegen in Pucallpa habe ich Kontakt mit dem Pfarrer Lombardi aufgenommen, der in Zusammenarbeit mit dem Vikariat Pucallpa Spenden sammelt um die Versorgung mit wichtigem medizinischem Material (Medikamente, Sauerstoffflaschen, medizinische Schutzausrüstung) zu unterstützen. Ich möchte von hier aus auch einen Beitrag leisten und rufe zu Spenden auf.“

 

Anbei zwei links mit Informationen über die Corona-Situation in Pucallpa

https://impetu.pe/2020/05/04/cifra-de-fallecidos-aumenta-abismalmente-cada-dia/?fbclid=IwAR2xsDgjDAzOQBEACrETrr67Ds2UnLW5X9rTRZX4cKYZLZC7RhgkQLvA194

https://impetu.pe/2020/05/04/ucayali-ha-superado-la-valla-de-los-mil-casos-por-coronavirus/?fbclid=IwAR1y3G_qCquGc-uwE4QWt7m1ewiUh9vKxxoNh3MaF-nmf2YIG1DgdCPOySo

Wir möchten uns diesem Spendenaufruf anschließen und bitten um Spenden auf dieses Konto: Freundeskreis Peru Amazonico e.V., Kto.Nr. IBAN DE86 6206 2215 0020 7630 34

Stichwort Corona / Pucallpa

Herzlichen Dank!

Der Vorstand des  Freundeskreises Perú Amazónico e.V.

 

 

2.  Indigene Völker des Amazonasgebietes schützen

 

Gemeinsamer Spendenaufruf des Klima-Bündnis und INFOE

Das Klima-Bündnis möchte gemeinsam mit dem Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie (INFOE) seine indigenen Partner in Amazonien unterstützen und in deren Namen zu Spenden aufrufen.

Die Spenden sollen mitunter folgende Maßnahmen vor Ort ermöglichen:

  • Erstellung von Unterlagen bzw. Radioprogrammen mit Informationen zur Krise und dem Virus in verschiedenen indigenen Sprachen
  • Beschaffung von Masken und anderen Schutz- und Hygieneartikeln, wie bspw. Desinfektionsmittel oder Seife
  • Transport von überlebensnotwendigen Materialien, wie Nahrungsmittel oder Schutz- und Hygieneartikel, in die Gemeinden
  • Finanzieller Ausgleich für verlorene Einkommensmöglichkeiten

Wenn Sie der COICA und weiteren indigenen Organisationen helfen möchten, überweisen Sie gerne Ihre Spende auf folgendes Konto:

 

Spendenkonto:

Klima-Bündnis
IBAN: DE 73 4306 0967 8038 4090 01

BIC: GENODEM1GLS

GLS Gemeinschaftsbank eG
Verwendungszweck: Notstand Amazonien

 

Auf Wunsch stellen wir Ihnen eine Spendenquittung aus.

Für weitere Fragen und Informationen kontaktieren Sie gerne Silke Lunnebach unter .

 INFOE unterstützt seit 1987 indigene Organisationen bei der Verteidigung ihrer Umwelt, ihrer Rechte und ihrer Kultur. INFOE richtet sich bei seinen Aktivitäten nach den Anforderungen und Bedürfnissen der indigenen Partner. Schwerpunkte sind z.Zt. Wald- und Klimaschutz und der Schutz indigener Territorien, indigene Rechte und SDG, UN-Guiding Principles on Business and Human Rights, Staudammgroßprojekte. infoe.de

 

Das Klima-Bündnis

Seit 30 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit mehr als 1.700 Mitgliedern aus 27 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung. klimabuendnis.org

 

 

3. Bevölkerung im zentralen Regenwald vor Corona schützen!

 

Spendenaufruf  des AK München Ashaninka 

 

Die peruanische Regierung hat wegen des neuen Coronavirus über das gesamte Land den Ausnahmezustand und eine Ausgangssperre verhängt. Das betrifft auch Amazonien, das Regenwaldgebiet, das die meiste Fläche des Landes ausmacht. Das größte dort lebende Volk sind mit rund 90.000 Personen die Asháninka. Sie leben unter anderem in der Provinz Satipo. Von dort kam ein Hilferuf mehrerer Asháninkaorganisationen.

Sie haben per Funk und Internet die Bevölkerung der Provinz über den neuen Virus informiert. Zum jetzigen Zeitpunkt sind dort keine Erkrankungen bekannt. Die Organisationen wollen erreichen, dass die Regenwaldbevölkerung geschützt wird. Sie haben höchste Alarmstufe ausgerufen und verhindern vorübergehend, dass Fremde von außen in die Dorfgemeinschaften gelangen. Denn das wäre für die Asháninka fatal:

Erstens wegen der größeren Anfälligkeit der Indigenen gegen Viruserkrankungen, zweitens sind die Gesundheitsposten nicht im mindesten für den Ausbruch der Seuche gerüstet oder ausgestattet, und drittens ist das einzige Krankenhaus der Provinz chronisch überfüllt und weist deshalb Menschen auch ab.

 

FECONACA (ein Verbund von Dörfern), die kleine Initiative Imperita und engagierte Einzelpersonen (Uni-Prof. etc.) planen, eine Lebensmittelbrücke zu den Regenwaldsiedlungen herzustellen, damit Ansteckungen vermieden werden können, ohne die Existenzgrundlage der Menschen dort zu gefährden.

In der Provinz bringen die Menschen aus den Ortschaften normalerweise ihre Erzeugnisse wie Kakao in die Städte zum Verkauf. Den Erlös daraus verwenden sie, um ihrerseits Nahrungsmittel zuzukaufen: Reis, Salz, Nudeln.

 

Um diesen Handel vorübergehend zu konzentrieren und einen Lieferdienst (in beide Richtungen) zu organisieren, bitten die Organisationen um kurzfristige und überbrückende Übernahme von Lebensmittelkosten. Damit soll verhindert werden, dass die Familien in die Städte gehen müssen – was sie jetzt auch gar nicht dürfen – und sich dort anstecken.

 

Der Arbeitskreis München – Asháninka wurde gebeten, wieder als Partner zu fungieren und eine Überbrückungshilfe in Form von einmaligen Finanzmitteln zu organisieren. Der Arbeitskreis München – Asháninka ruft deshalb hiermit zu einer Spende auf, um mitzuhelfen, durch die Handelsbrücke die  Ansteckungsgefahr für die Asháninka zu minimieren.

Der gemeinnützige Verein Nord Süd Forum München e.V. hat sich bereit erklärt, die Spenden entgegenzunehmen, zu verwalten, zu 100 % an die Organisationen in Peru weiterzureichen und über die Verwendung der Gelder zu informieren.

 

Kontonummer: Nord Süd Forum München e.V.

Bank für Sozialwirtschaft, München (BfS) 

IBAN DE 29 7002 0500 0008 833100

BFSWDE33MUE

Bitte Stichwort angeben: Spende Ashaninka Corona Regenwald

 

 

4. Spenden für die Bürgerkriegsopfer in Ayacucho

 

Zusammen mit ANFASEP in den Zeiten von Coronavirus

Die Mitglieder von ANFASEP (Organisation von Familienangehörigen von Gefangenen, Entführten und Verschwundenen in Peru) sind hauptsächlich Mütter und Frauen von Verschwundenen und Getöteten des bewaffneten internen Konfliktes von Peru (1980 – 2000). Sie haben lange Zeit (fast 40 Jahre) in Konditionen der extremen Armut ihre Familienangehörigen gesucht und haben informell gearbeitet, um überleben zu können. Jetzt in Zeiten von Coronavirus und in Quarantäne, dürfen sie nicht mehr arbeiten und leiden noch mehr Not.

Die Jugendlichen von ANFASEP (die Dank der Organisation der Mütter und Frauen während des Bürgerkrieges Essen bekommen haben) sind heute Erwachsene. Sie setzen sich für die Unterstützung der Frauen ein, die alle ein Alter zwischen 60 und 80 Jahren haben. Bisher haben sie von ihrem eigenen Geld und mit Unterstützung von Freunden in Ayacucho Geld gesammelt und auch schon die Frauen mit Lebensmitteln versorgt, aber für die ca. 150 Mitglieder ist das noch nicht genug. Deshalb bitten wir alle unsere Freund*innen in Deutschland, Geld auf unten stehendes Konto zu überweisen.

Jede Spende  ist willkommen!

 

Bankkonto in Deutschland:

Informationsstelle Peru

DE74 4306 0967 8216 7591 00

GLS Gemeinschaftsbank

Verwendungszweck ANFASEP (es können keine Spendenquittungen ausgestellt werden)

Für weitere Informationen bitte Heeder Soto und Kerstin Kastenholz kontaktieren:

Whatsappkontakt in Peru (Heeder): +51 986217952

Whatsappkontakt in Deutschland (Kerstin) : 0177 8638161

 

Spendenaufruf in spanisch mit peruanischer Kontonummer: https://m.facebook.com/photo.php?fbid=2636952429765071&id=100003510208909&set=a.1910890385704616&source=48

 

5. Spendenaufruf von MANTHOC Cajamarca

 

Arbeitende Kinder und ihre Familien unterstützen

Der Förderverein MANTHOC Cajamarca hat einen Spendenaufruf gestartet, um bedürftige Familien in Cajamarca in Zusammenarbeit mit lokalen Lebensmittelhändlern mit Lebensmittelpaketen  zu unterstützen.

Nähere Informationen: http://www.foerderverein-manthoc-cajamarca.de/index.php?id=2