Hinweise und Ankündigungen – Dezember 2023

Interessante Veranstaltungen und neue Medienprodukte…..

Veranstaltungen im Januar 2024:

Die Kolonialität der Macht und das Justizsystem: eine dekoloniale Annäherung

Diskussionsveranstaltung am 8. Januar 2024, 18:30, in Berlin

Das Vorgehen der Polizei und Justiz sowie der Einfluss eines chinesischen Bergbauunternehmens in Peru sind Thema der Forschung “La colonialidad del poder y el sistema de justicia: una exploración marrón y decolonial”, die César Bazán Seminario vorstellen wird. Wie manifestiert sich die Kolonialität der Macht bei den Akteur:innen des Justizsystems? Am Beispiel der in der peruanischen Andenregion Apurímac gelegenen Bergbaumine werden Zusammenhänge zwischen Polizeigewalt und Indigenem Widerstand aus einer juristischen Perspektive auf historische Ungerechtigkeiten innerhalb der peruanischen Gesellschaft geprüft.

Referent*innen:

César Bazán Seminario, peruanischer Aktivist und Wissenschaftler, ehemaliges Vorstandsmitglied der Infostelle Peru und des Instituto de Defensa Legal – IDL.

Valeria Vegh Weis, LL.M., PhD, ist Argentinierin und lehrt Kriminologie sowie Transitional Justice an der Universität Buenos Aires (UBA) und der Nationalen Universität Quilmes (Argentinien).

Moderation: Bettina Schorr (trAndeS, LAI Berlin)

Nähere Infos hier.

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Was ist in Peru los?

Ein Land in der politischen und menschenrechtlichen Dauerkrise

Vortragsveranstaltung am 22.1.2024 um 20 Uhr in Nürnberg und online

Im Rahmen der Lateinamerikawoche liefert der Vortrag des Rechtsanwalts und Aktivisten  César Bazán Seminario, einige Schlüssel zum Verständnis der politischen und sozialen Situation in Peru. Nähere Infos hier.

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Grüne Energiewende: Konflikte und Alternativen in und aus Lateinamerika

Tagung vom 26. bis 28.1.2024, Akademie Hofgeismar

Aus dem Programm: Globale Energiewende und ihre Bedeutung für Lateinamerika (Kristina Dietz, Uni Kassel); Grüne Energiewende: Lateinamerika aus globaler Perspektive (Hannes Warnecke-Berger, Uni Kassel); Energiewende und transregionale Konflikte um Ökologie. Neue geopolitische Spannungsfelder zwischen Lateinamerika und China (Fabricio Rodríguez, Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI) Freiburg); Energiewende in Deutschland/Europa und ihre Bedeutung für Lateinamerika (Neelke Wagner, PowerShift e.V., Berlin)

Das vollständige Programm und weitere Infos hier.

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Aktion von Amnesty international: Keine Straffreiheit für die 49 Morde bei den Protesten

Amnesty international startet ein Jahr nach dem Beginn der Proteste gegen die Regierung Boluarte mit dem gewaltsamen Tod von 49 Menschen, die durch gezielte Polizeigewalt getötet wurden, eine Briefaktion. Der Grund: Die Ermittlungen gegen die Verantwortlichen laufen schleppend. Die Petition fordert, dass die Ermittlungen ungehindert, zügig und unabhängig erfolgen. Das Recht der Opfer auf Wahrheit und Gerechtigkeit müsse garantiert werden. Die Petition auf Spanisch kann hier unterzeichnet werden.

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Neue Kurzvideos auf dem Youtube-Kanal der Infostelle:

Auf unserem YouTube-Kanal veröffentlichen wir Kurzvideos von peruanischen Partnerorganisationen, die wir mit deutschen Untertiteln versehen und die gerne bei Veranstaltungen und Seminaren eingesetzt werden können. Diesmal ist auch ein Porträt des indigenen Künstlers und Aktivisten Alex Shimpukat dabei, das Anne Welsing für uns gemacht hat. Herzlichen Dank dafür!

Alexander Shimpukat: indigener Künstler und Aktivist

Der indigene Künstler und Aktivist Alexander Shimpukat Soria vom Volk der Shipibo lebt in Yarinacocha/Pucallpa (Peru). Im Video erzählt er über seine Kunst und sein Engagement im von ihm initiierten Projekt Comando Matico (Gesundheitszentrum).

von Anne Welsing

Latido Solar – Solares Herzklopfen

Geschichten über die Nutzung der  Sonnenenergie auf den Uros-Inseln

Eine Familie auf den Uros-Inseln erzählt, wie sich mit dem Einsatz von  Solarpanelen ihre Lebensqualität verbessert hat. Erneuerbare Energien  sind die Zukunft, denn sie ermöglichen eine bessere Koexistenz mit  Umwelt und Natur.

Lombriz feliz – Der glückliche Regenwurm

Im Öko-Zentrum “La lombriz feliz” in Lima wird Kompost aus Regenwürmern  und organischen Abfällen hergestellt. Die Installation von Solarpanelen  spart Kosten und ermöglicht ein autarkes Wirtschaften.

Minkakuy – Gedanken zur Gemeinschaftsarbeit

Eine Großmutter denkt über die Minka – Gemeinschaftsarbeit – nach und erinnert daran, dass das Wichtigste die Solidarität war, die gegenseitige Unterstützung bei der Ernte, unabhängig von der finanziellen Vergütung, einfach um einander zu helfen.

von Chirapaq, Zentrum der indigenen Kulturen Perus

Orfelinda: Einsatz für eine gute Bildung für indigene Mädchen

Orfelinda Shunta Santiak lernte von ihrer Familie und Gemeinschaft die Sprache und Kultur der Awajún. Nach der Schule begann sie als Arbeiterin auf einer Ölpalmenplantage zu arbeiten. Sie sparte Geld, um in Iquitos zu studieren.  Im Alter von 26 Jahren schloss Orfelinda und setzt sich jetzt für eine gute Bildung für indigene Mädchen ein.

von Chirapaq, Zentrum der indigenen Kulturen Perus

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Neue Ausstellung der Kampagne Bergbau Peru: Reichtum geht, Armut bleibt

Unsere Ausstellung mit dem Titel „Reichtum geht, Armut bleibt“ handelt von den sozialen und ökologischen Folgen des Rohstoffabbaus in Peru anhand des Beispiels Kupfer. Sie beinhaltet Texte, Fotos und Grafiken und soll in erster Linie Informationen vermitteln.

Ab dem 2. Quartal 2024 wird es ein weiteres Modul zu Gold geben. Die Module zu Kupfer und Gold lassen sich unabhängig voneinander verwenden.

Nähere Informationen zu Inhalt, Format und Ausleihbedingungen gibt es hier.

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„Wir fordern, dass die internationalen Verträge eingehalten werden“

Podcast zu Bergbau in Espinar

Ariana Kana aus Espinar und Paul Maquet von CooperAcción waren im Rahmen ihrer Speakerstour (siehe ISP-News) auch in Freiburg und haben dem südnordfunk ein Interview über die Situation rund um die Kupfermine und ihre Forderungen gegeben. Den Podcast kann man hier anhören.

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Video zum Hafen Chancay

Die Deutsche Welle hat ein Video „China baut sich einen Hafen in Peru“ über den Mega-Hafen in Chancay veröffentlicht, das hier angeschaut werden kann.

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Freiwilligendienst beim Welthaus Bielefeld e.V.

Ab dem 20. August 2023 fortlaufend bis zum 4. Februar 2024 läuft die Ausschreibung des Peru-weltwärts Freiwilligendienstes  für den nächsten Durchgang 2024-2025. Bewerbungen sind nur über das Onlineformular möglich.

Die aktuell zu besetzenden Einsatzplätze und weitere Informationen sind auf unserer Webseite einzusehen: www.welthaus.de/weltwaerts/einsatzplaetze/peru/

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