Spätestens seit Demonstranten ermordet wurden, fordern die Menschen den Rücktritt von Präsidentin Boluarte. Sie soll Verantwortung für die Toten übernehmen  Protest in Lima vor dem Gebäude des Obersten Gerichts. 
©Vera Lentz
Die 68-jährige Petrona Cahuire, Mutter und Grossmutter, ist aus dem Hinterland von Tacna nach Lima gekommen. Sie will solange in der Hauptstadt bleiben, bis Dina Boluarte zurücktritt. ©Vera Lentz
Ein feministisches Kollektiv protestierte mit entblössten Brüsten vor dem Justizpalast, und fordern Gerechtigkeit für die ermordeten Demonstranten. ©Vera Lentz
Das Polizeiaufgebot war bei allen Protesten in Lima sehr gross. Zum Teil kam es zu richtiggehenden Aufmärschen. Eine Untersuchung von Amnesty International ergab, dass die Polizei bei ihrem Vorgehen gegen die Demonstranten sich schlimmer Menschenrechtsverletzungen schuldig gemacht hat ©Vera Lentz
Der 52-jährige Luis Farias, Krankenpfleger im staatlichen Maria Auxiliadora-Hospital in Lima, hat sich an seinen freien Tagen als Sanitäter für die Demonstranten zur Verfügung gestellt. In seiner Sanitätstasche hat er Essig gegen Tränengas. ©Vera Lentz
Die Demonstranten tragen das Bild des ersten und bisher einzigen Todesopfers der Proteste in Lima. Victor Raul Santisteban Yacsavilca, 52, wurde aus nächster Nähe von einer Tränengasbombe getroffen. ©Vera Lentz
Ein Vater protestiert in Lima für die Freilassung seines Sohnes. Fernando Quinto, 32,  wurde bei den Protesten in Ayacucho verhaftet und in einer Nacht- und Nebelaktion nach Lima gebracht. Am 15. Februar wurde er wegen Zugehörigkeit zu einer terroristischen Vereinigung zu 18 Monaten Bewährungsstrafe verurteilt. Die Staatsanwaltschaft sagt, sie habe Beweise, dass Quinto und sechs weitere Verhaftete einer Organisation des Leuchtenden Pfades angehörten. ©Vera Lentz
Künstler*innen aus Lima drücken ihre Solidarität für die von der Polizei getöteten Demonstranten mit dieser Performance vor dem Justizpalast in Lima aus. ©Vera Lentz
Viele Menschen aus den südlichen Provinzen Puno, Cusco, Ayacucho, Apurimac, in der Regel Quechua und Aymara, protestieren in Lima.  Für ihre Reise nach Lima haben die Dorfgemeinschaften und die Händler in den Städten gesammelt. Oft kommen die Demonstranten vom Land bei Verwandten in Lima unter. ©Vera Lentz

Fotogalerie: Proteste in Lima

 

 

Vera Lentz, berühmt durch ihre Fotos aus dem peruanischen Bürgerkrieg, hat die Proteste in Lima mit ihrer Kamera begleitet.  Die Infostelle Peru zeigt eine Auswahl ihrer Fotos.

Die Verhaftung von Demonstranten in Ayacucho, ihre Festsetzung in der Kaserne “Los Cabitos” und die nächtliche Überstellung nach Lima, haben Vera Lentz an das Vorgehen der Polizei in Ayacucho während des Bürgerkriegs vor fast 40 Jahren mit dem Leuchtenden Pfad erinnert.

Wer mehr über das faszinierende Leben und die Arbeit von Vera Lentz erfahren möchte: die ARD hat Vera Lentz vor kurzem ein Weltspiegel-Feature gewidmet