An den Demos in Lima sind Menschen aus den südlichen Provinzen Puno, Cusco, Ayacucho, Apurimac ebenso präsent. Für ihre Reise nach Lima haben die Dorfgemeinschaften und die Händler in den Städten gesammelt. Oft kommen die Demonstranten vom Land bei Verwandten in Lima unter. ©Vera Lentz
Proteste in Lima, Februar 2023. ©Vera Lentz

Peru-Seminar 5. – 7. Mai 2023

Die Infostelle lädt ein zu ihrem jährlichen Peru-Seminar in Köln

Peru-Seminar 2023

Peru: Wege aus der Dauerkrise?

Wochenend-Seminar vom 5. bis 7. Mai 2023 | Köln und online

Die politische Dauerkrise hat sich aktuell zugespitzt, ein Ende ist nicht in Sicht. Dabei geraten die anderen Krisen in Peru in den Hintergrund, obwohl sie ebenso dringend sind: Klimakrise, soziale Krise, Gesundheitskrise, Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen.

Beim Peru-Seminar werden wir die verschiedenen Krisen im (globalen) Zusammenhang betrachten und ihre Hintergründe beleuchten. Dabei legen wir den Schwerpunkt auf die Suche nach Wegen aus der Krise. Welche Lösungsansätze gibt es im Land, welche auf globaler Ebene?

Indigene Konzepte und Initiativen zeugen von einem ganzheitlichen Verständnis des Zusammenlebens von Natur und Mensch. Wir stellen solche Konzepte vor und überlegen, inwieweit sie einen Weg aus den globalen Krisen aufzeigen können.

Wir diskutieren, welche Rolle die peruanische Zivilgesellschaft in der politischen und sozialen Krise spielt und spielen sollte. Globale Krisen brauchen aber auch globale Lösungsansätze: Internationale Abkommen und Gesetze sind wichtige Instrumente, um Menschen- und Umweltrechte in Peru besser schützen zu können. Wir stellen die wichtigsten vor und diskutieren Strategien, wie wir uns besser für deren Umsetzung einsetzen können.

Mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen, interaktiven Methoden und Arbeitsgruppen bieten wir viele Inputs und ebenso viel Raum für Diskussion und Austausch.

Aus dem Programm:

Politische Krise – kein Ende in Sicht?

Diskussion mit Pilar Arroyo, Instituto Bartolomé de las Casa, Lima

Das Abkommen von Escazú und ein Europäisches Lieferkettengesetz: Was bringen Internationale Mechanismen für den Schutz von Umwelt, indigenen Rechten und Menschenrechten?

Panel mit den peruanischen Expert*innen Antonio Zambrano (Ex-Direktor Mocicc, Lima), Vanessa Schaeffer (Umwelt und Menschenrechtsanwältin, Erzdiözese Freiburg) und NN (Initiative Lieferkettengesetz)

Klimakrise, Energiewende und Kupfer aus Peru: Notwendigkeiten, Widersprüche und Auswege, interaktive Annäherung an ein komplexes Thema

Alternative Entwicklungskonzepte: das Beispiel ADECAP, mit Carlos Taipe, ADECAP

Gesundheit in der Krise, mit Fabiola Torres, Salud con lupa, Lima

Zivilgesellschaftliche Initiativen und ihre Rolle in der sozialen und politischen Krise, mit Paul Maquet, CooperAcción, Lima

Nähere Infos, Programm und Anmeldung demnächst auf unserer Homepage unter https://www.infostelle-peru.de/veranstaltungen/#peru-seminar