Von der Provinzhauptstadt Quillabamba aus kommen wir nach fünfstündiger Busfahrt entlang des Urubamba-Flusses in Ivochote an. Hier geht es nur noch mit dem Boot weiter. Fünf bis sechs Stunden dauert die Bootsfahrt zur Distrikthauptstadt Camisea. Die Provinzverwaltung will hier eine Straße bauen, damit Megantoni schneller und sicherer zu erreichen ist. Die indigene Organisation COMARU lehnt das Projekt ab, da die Straße nach jetziger Planung durch Schutzgebiete führt und diese zerstört. Die vorgeschriebene Vorabkonsultation und Beteiligung der indigenen Gemeinden habe nicht stattgefunden, kritisiert Agilio Semperi, Präsident von COMARU. Die Erfahrung aus anderen Gebieten zeige, dass Straßenbau immer neue Eindringlinge in den Regenwald anziehe. Durch den erleichterten Zugang werden weiterer illegaler Holzeinschlag und Drogenhandel begünstigt.
©Victor Mallqui