Hohes Brandrisiko im Regenwald

Klimaexperten warnen in einem dringenden Aufruf an die Verantwortlichen vor der größten Trockenheit der letzten 50 Jahre im Grenzgebiet von Bolivien, Peru und Brasilien. Damit steigt die Gefahr von großen Waldbränden, an denen meist die Menschen Schuld sind.
Besonders gefährdet ist die sogenannte MAP-Region: Die Region Madre de Dios im südlichen Regenwald Perus, Acre in Brasilien und Pando in Bolivien.
Wie gefährlich die Situation ist, beweist diese Zahl: Zwischen Januar und Juli 2015 wurden in dieser Region 894 Fälle von Waldbränden registriert. Das sind zehnmal mehr Waldbrände als im ganzen Jahr 2010, wobei dieses Jahr schon ein Jahr großer Trockenheit war.
Notwendig sind wirksame Vorbeuge- und Kontrollmaßnahmen, u.a. härtere Strafen für das Abbrennen für eine landwirtschaftliche Nutzung.
Ohne wirksame Maßnahmen werden tausende Hektar Wald vernichtet werden.
Die aktuellen Waldbrände z.B. im zentralen Regenwald Perus, die nur durch den einsetzenden Regen geendet haben, sind mehr als Warnungen.

Heinz Schulze

(Quelle: Alerta de riesgo grave sequia: pronaturaleza, 17.9.2016)