Tanzeinlage während der Preisverleihung (© Rocío Silva Santistéban)

Menschenrechtspreise für Yuyachkani und eine Ordensschwester

Zum 30. Mal vergab am 4. Dezember 2021  der Dachverband der peruanischen Menschenrechtsgruppen (CNDDHH) seine jährlichen Preise. Damit werden Menschen und Gruppen für ihr besonderes Engagement für Menschenrechte in Peru gewürdigt.

2021 fand die Preisverleihung erstmals wieder präsentiell statt, an einem dafür passenden Ort: dem Lugar de la Memoria, dem für die Aufarbeitung des Bürgerkrieges eingerichteten Museum.

Dieses Jahr wurden besonders ausgezeichnet: die Theatergruppe Yuyachkani, die seit 50 Jahren mit künstlerischen Mitteln viele soziale Bewegungen in Peru begleitet. Die US-amerikanische Ordensschwester Patricia Ryan, für ihr jahrzehntelanges Engagement für die Menschenrechte im Surandino und speziell in Puno. Und die Vereinigung der Hinterbliebenen und Opfer des 10-14. November 2020.  Während der Proteste gegen die Absetzung Vizcarras waren zwei Jugendliche von der Polizei getötet und viele mehr schwer verletzt worden.

Desweiteren wurde das Lokalradio Quillabamba und die Vereinigung der peruanischen Photojournalisten für ihr Engagement ausgezeichnet. Besonders gedacht wurde der Menschenrechtsanwältin Rosa Quedena, die letztes Jahr an Corona verstorben ist.

Auch die Kulturministerin Gisela Ortiz, eine bekannte Menschenrechtsaktivistin, nahm an der Preisverleihung teil.

Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgerinnen und Preisträgern!


 

Seit 50 Jahren besteht die Theatergruppe Yuyachkani. (© Rocío Silva Santistéban)
Die Maryknoll-Schwester Patricia Ryan lebt seit Jahrzehnten in Puno und engagiert sich dort für Menschen- und Umweltrechte. (© Rocío Silva Santestéban)