Yanacocha stellt Conga-Projekt zurück

Seit vier Jahren protestieren die Menschen in Cajamarca gegen das geplante Bergbauprojekt “Conga”. Nun hat ihr Kampf Erfolg – vorerstDas Conga – Projekt sei sozial nicht durchführbar, sagte Aktionär Roque Benavides am 26. April gegenüber dem peruanischen Radiosender RPP. Ausserdem sei es wegen der fallenden Rohstoffpreise auch wirtschaftlich nicht mehr rentabel.

In seinem Jahresbericht 2015 hatte zuvor der Mehrheitsaktionär von Yanacocha, die US-amerikanische Firma Newmont, erstmals das Conga-Projekt nicht mehr als aktuelles Projekt gelistet.  Dies muss allerdings kein endgültiges Aus bedeuten: sollten die sozialen, politischen oder wirtschaftlichen Umstände eine Ausbeutung von Conga erlauben, könnte es wohl wieder hervorgeholt werden.

Conga wird von der lokalen Bevölkerung abgelehnt, weil es die Umwandlung von Bergseen in Abraumhalden vorsieht. Die diesjährige Gewinnerin des Goldman-Umwelt-Preises, Máxima Acuña de Chaupe, ist die bekannteste Gegnerin des Conga-Projektes.

 

Hildegard Willer