Gewerkschafter Orhan Akman darf wieder nach Peru

Die peruanische Regierung hat das Einreiseverbot für den deutschen Gewerkschafter Orhan Akman wieder aufgehoben.Ende März  2016 erfuhr Orhan Akman vom internationalen Dienstleistungsgewerkschafts-Dachverband UNI – zu dem auch die deutsche ver.di  gehört – , dass er nicht mehr nach Peru einreisen darf. Orhan Akman, früher ver.di-Funktionär und Stadtrat der Linken in München, hatte in Peru mitgeholfen, die Gewerkschaften in den Handelsketten Cencosud (Metro und Wong-Supermärkte), Saga Falabella und Ripley aufzubauen.

Im Juli 2016 hat nun die peruanische Ausländerbehörde Orhan Akman die Einreise nach Peru wieder erlaubt. Ausschlaggebend dafür, so Orhan Akman, war die internationale Kampagne der Gewerkschaften und anderer Organisationen der Zivilgesellschaft (auch die Infostelle Peru protestierte beim peruanischen Innenministerium).  Zudem schrieb Vizekanzler Sigmar Gabriel in der Angelegenheit einen Brief an den damals designierten Präsidenten Pedro Pablo Kuczinski.  Eine Rolle für den Rückzieher der peruanischen Ausländerbehörde dürfte auch gespielt haben, dass Anfang August eine Delegation der deutschen Gewerkschaften ver.di und GEW Peru besuchen wird.

Die Infostelle Peru freut sich, dass Orhan Akman wieder in Peru seiner wichtigen Tätigkeit beim Aufbau von Gewerkschaften nachgehen kann.